Jurtenbauaktion
31. März 2002 auf der Bürgerwiese

Der eigentliche Grund, warum wir uns für eine Jurtenbauaktion trafen war, daß im Mai in Duisburg ein Kindergottesdienst stattfinden soll, bei dem der VCP-Monheim und alle baulustigen Interessierten genug Zelte zur Verfügung stellen sollen, so dass ca. 1.500 Personen darin essen können. Wir entschieden uns dafür, dass wir drei Jurtenkonstruktionen errichten, die Platz für alle bieten.

Eine dieser „Riesen-Jurten“ wollten wir nun testhalber mal aufbauen, damit wir wissen, worauf wir später im Mai zu achten haben. Als Vorlage diente neben den Skizzen ein kleines Modell, welches Ali detailgetreu selbstgenäht (jedes Kohtenblatt einzeln – für sieben Jurtendächer!) und zusammen gebaut hatte. An dieser Stelle: Respekt und großes Lob!

Das Bild, welches wir vor Augen hatten sah so aus, dass ein Jurtendach in der Mitte, mit sechs weiteren Dächern rund um die Mitteljurte an einem ungefähr acht Meter hohem Stamm hochgezogen wird. Die Dächer ringsherum sollten dann zusätzlich noch abgespannt werden, so dass alles wie ein riesiges Dach wirkte. Hilfe für dieses Untenehmen bekamen wir unter anderem auch von Michael, Ali’s Bruder, der so was schon mal aufgebaut hatte. Vielen Dank!

Als erstes mussten nun jede Menge Seile am Mittelmast festgeknotet werden, damit dieser abgespannt werden konnte. Nachdem dieser also stand, und gut abgespannt war kam, was wir alle am liebsten machen: knüpfen, knüpfen, knüpfen... Es galt immerhin sieben Dächer aus Kohtenplanen zu knüpfen. Zwischendurch genoss der ein oder andere auch mal die Sonne, die bisher ganz gut mitspielte :) Während die einen also knüpften, die anderen Kreuze banden und wiederum andere in der Sonne lagen schmiss der leicht verspätete Herr Paashaus den Grill an.

Das muß wohl das Geheimzeichen für die dunklen Wolken vom linken Rhein gewesen sein, da diese nun immer näher kamen, und sich tatsächlich erdreisteten einfach so los zu regnen. Aber, was ein echter Nordrheiner, der ist es ja eh´ gewohnt sein Zelt im Regen auf zu bauen. Also ließen wir uns nicht entmutigen! Nach und nach wurde ein Dach nach dem anderen um die Mitte herum hochgezogen und abgespannt, was zur Folge hatte, dass wir innerhalb kürzester Zeit im Trockenen saßen (na ja, hat schon was gedauert, aber was soll´s...). Noch schnell den Grill geholt und es konnte gemütlich werden. Bei Würstchen, vielen Salaten und sonstigen Leckereien trieben der ein oder andere dann doch noch trotz des Regens Schabernack mit den Wasserpistolen. Es gibt eben Leute, die können nie naß genug werden, oder Jenny?

Der Abbau ging dafür recht flott. Als dann alles eingepackt war begaben wir uns in die Villa Kunterbund, wo der Tag gemütlich beim Grillen und Video gucken ausklang.

Wer nun noch behaupten möchte, dass Monheimer keine Ahnung vom Zeltbau haben, der kann uns gerne im Mai in Duisburg besuchen, und uns helfen (oder einfach nur bewundern), wenn diese Aktion nicht als Beweis reichen sollte, dass auch wir mit unserem Zeltmaterial „zaubern“ können ;)

jba05
Das Modell: handgenäht von Ali!
jba02
Knüpfen, knüpfen, knüpfen,...
jba03
Für so ein Zelt braucht man 'ne Menge Stangen.
jba04
Hmm... wie groß wird das?
jba06
So langsam nimmt es Formen an...
jba07
... noch ein wenig abspannen...
jba08
... fertig! Na ja, fast ;)



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